Was für eine Sensation: Die Master-Staffel der SG Lünen knackt einen Deutschen Rekord! Ganze neun Sekunden schwammen Matthias Hövener, Sascha Kaczmarek, Christian Fahrenholz und Steffen Renze bei den Kreismeisterschaften in Unna schneller, als die Berliner Wasserratten im Jahr 2013. Nun hat sich die SG Lünen auf der Rekordliste der Masters des Deutschen Schwimmverbands verewigt.
Die Idee sei in Osnabrück bei den DM Masters entstanden. Da hatte die Staffel der SG Lünen den Titel über die 4×100 Meter Lagen geholt. „Dann kam auch die Durchsage, dass wir den Deutschen Rekord geknackt hätten“, erinnert sich Matthias Hövener. Das stellte sich aber schnell als falsch heraus, da in der damaligen Besetzung zwei Schwimmer der Altersklasse 20 waren. Bei einem offiziellen neuen deutschen Rekord jedoch müssen alle Schwimmer in der Altersklasse 25 sein.
„Darüber haben wir uns natürlich ein wenig geärgert und uns informiert wo die Rekorde bei den Maters liegen“, so Hövener. Schließlich hatten sie sich vorgenommen den Rekord auf der Kurzbahn anzugreifen, die Langbahnsaison war zu dem Zeitpunkt ja schon vorbei.
Das Training begann in den Sommerferien im Freibad Cappenberger See. Und machte sich am Ende bezahlt. Der fünf Jahre alte Rekord lang bei 4:17,57 Minuten. Schon im Vorfeld kalkulierten die Schwimmer der SG Lünen mit einer Zeit um die 4:11 Minuten – denn schließlich war der Zeitpunkt in der Saison noch sehr früh und die aktuelle Form der Schwimmer schwer abzuschätzen.
Doch es klappte. Als die Staffel allein im Schwimmbecken in Unna gegen die Zeit schwamm feuerten selbst alle gegnerischen Vereine die Lüner kräftig an. Das Resultat war eindeutig: Alle vier blieben nur minimal über ihrer Bestzeit. Am Ende stand eine 4:08,47 Minuten als offizielle Zeit im Protokoll. „Etwas erreicht zu haben was vorher keine andere Mannschaft geschafft hat macht schon etwas stolz und motiviert für die weitere Saison.“