SG Damen: Traum vom Aufstieg geplatzt

Nicht rund lief es für die Schwimmerinnen der SG Lünen am vergangenen Wochenende bei dem Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen (DMS) in der Südwestfalenliga A. Eigentlich wollten die Lünenerinnen an diesem Jahr den Aufstieg in die Landesliga Westfalen packen. Am Ende verpassten sie diesen um gute 400 Punkte.

Gerade der Sprung von der Bezirks- in die Landesliga ist schwer. 31 Mannschaften, verteilt auf die vier Bezirke Südwestfalen, Ostwestfalen-Lippe, Nordwestfalen und Ruhrgebiet, kämpften um vier Aufstiegsplätze in die Landesliga Westfalen. Dafür müssen die Aktiven zweimal das olympische Programm absolvieren, wobei eine Aktive maximal vier Starts absolvieren darf. Im Anschluss werden die Zeiten mit Punkten bewertet, wobei der aktuelle Weltrekord auf der 25-m-Bahn 1000 Punkte bedeutet. Die geschwommenen Zeiten werden dann über diesen Wert runtergerechnet.

Trainer Matthias Hövener räumte seinen Damen im Vorfeld gute Chancen auf den Aufstieg ein, war sein Team doch gut austrainiert und körperlich fit. Dann jedoch hielten nicht bei allen die Nerven. Erschwerend kam ein 40 Jahre altes Bad hinzu, dessen Startblöcke keinen Halt boten und Wände rutschig waren. So blieb Höveners Team oft hinter den eigenen Bestleistungen zurück, lediglich Katharina Stember, Lisa Sträde und Nina Weinberg gelangen vereinzelt Bestzeiten. Ausgerechnet die Jüngste im Team, Lilli Baune, erwies sich am Gelassensten und schwamm zumindest über beide Strecken nah an ihre Bestzeiten heran. Mitte des zweiten Abschnitts gab es zusätzlich eine Schrecksekunde zu verkraften: Nina Weinberg wurde über 100 m Schmetterling wegen eines Wendefehlers disqualifiziert. Die Schülerin ließ sich davon jedoch nicht unterkriegen und nutzte ihre Chance beim Nachschwimmen. Allein im Becken – und lautstark angefeuert – schwamm sie dieselbe Distanz im Anschluss an den Wettkampf gleich zwei Sekunden schneller. Immerhin konnten die Lünenerinnen, die sich den gesamten Wettkampf über einen engen Dreikampf mit den Mannschaften des SV Blau-Weiß Bochum sowie des TUS Westfalia Hombruch lieferten, ihre Gruppe nach den 26 Wettkämpfen als Erste beenden. Für den Aufstieg reichte es jedoch nicht – die Mannschaften aus Steinhagen-Amshausen, Rheine, Mühlheim und Hamm waren (deutlich) besser.

In Dortmund-Applerbeck gingen Viktoria Michelt (Jg. 97), Alina Schulz (Jg. 00), Amelie Statnik (Jg. 97), Katharina Stember (Jg. 99), Lisa Sträde (Jg. 97), Nina Weinberg (Jg. 00) und Julia, Marie (beide Jg. 99) sowie Lilli Baune (Jg. 01) an den Start. Lauthals unterstützt wurden sie vor Ort von mitgefahrenen Mannschaftskollegen und Familienmitgliedern.