Gröne und Afsin überzeugen in Bremen

Es ging nach Bremen für die 25 Aktiven der SG Lünen, die am vergangenen Wochenende am 44. Internationalen MARU Schwimmfest teilnahmen. Die Konkurrenz war stark – und kam nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus Polen und sogar Australien. Darüber hinaus waren Weltklasseschwimmer wie Isabell Härle (Europameisterin im Freiwasser) und Hendrik Feldwehr (ehemaliger Europarekordler) am Start. Die Lüner Delegation, 19 Schwimmer aus der 1. und sechs Schwimmer aus der 2. Mannschaft, ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und trat mit vier Gold-, acht Silber- und 17 Bronzemedaillen im Gepäck, zahlreichen Bestzeiten und acht Finalteilnahmen im Gepäck die Heimreise an.

Dabei konnten sich nicht nur die etablierten Schwimmer für die Finals qualifizieren, sondern mit Jonathan Gröne (Jg. 02) und Ekin Afsin (Jg. 01) auch gleich zwei Nachwuchstalente. Jonathan, der in seinem Jahrgang die 50 und 100 m Rücken gewann, schaffte über 50 m Rücken den Sprung ins Jugendfinale (die sechs schnellsten der Jahrgänge 2001 – 2006), wo er einen sehr guten fünften Rang belegte. Ekin erreichte über 50 m Schmetterling nicht nur den zweiten Platz in seinem Jahrgang, sondern auch das Jugendfinale. Dort konnte er noch etwas zulegen und schwamm mit neuer Bestzeit zur Bronzemedaille.

Die offenen Finals (die sechs schnellsten Schwimmer aller Jahrgänge) erreichten gleich vier Lüner, allen voran Nils Gröppler (Jg. 89), der über 100 m Schmetterling den zweiten, über 100 m Freistil den fünften und über 100 m Lagen den dritten Rang belegte. Ebenfalls in den Endlauf über 100 m Schmetterling schwamm Benedikt Oehl (Jg. 84), der sich jedoch mit dem undankbaren vierten Platz begnügen musste. Ähnlich erging es Lukas Rümenapp (Jg. 95): im 100 m Brust Finale verpasste er denkbar knapp das Treppchen. Marius Glajcar, sonst mehr der Mann für die langen Strecken, qualifizierte sich für die 100 m Rücken – und belegte den sechsten Rang.

Der Wettkampf in Bremen diente jedoch nicht nur der Leistungsüberprüfung und war eine weitere Möglichkeit zur Qualifikation für die anstehenden Kurzbahnmeisterschaften, er tat auch etwas für das Miteinander. Gemeinsam wurde die An- und Abreise mit dem Bus angetreten, übernachtet wurde – mit anderen Vereinen – in einer bereitgestellten Turnhalle in der Nähe des Schwimmbades. Genau solche Veranstaltungen sind es, die zum Teamgeist beitragen. So war auch Trainer Matthias Hövener, der die Jugendlichen gemeinsam mit Steffi Tiedtke vor Ort betreut hat, nicht nur von den Leistungen der Aktiven angetan. „Die Stimmung sowohl in der Halle als auch abends in der Turnhalle war supergut, bei den Finals wurde jeder einzelne von allen angefeuert. Das war klasse!“, freute er sich über das Gemeinschaftsgefühl.

 

Hatten Spaß in Bremen: Trainer Matthias Hövener (unten links) und seine Mannschaft.