Glajcar und Pisalski bei NRW-Meisterschaft erfolgreich

Mit dem Ziel einen guten Wettkampf zu schwimmen, aber ohne große Medaillenerwartungen, fuhren die sieben Aktiven der SG Lünen am vergangenen Wochenende zu den Nordrhein-Westfälischen-Jahrgangsmeisterschaften nach Bochum. Dass es dann neben 15 neuen Bestzeiten bei 23 Starts auch noch eine Silber- und eine Bronzemedaille gab, erfreute die Beteiligten umso mehr.

Dabei war es wieder einmal Marius Glajcar (Jg. 96), der sich in besonders guter Form präsentierte und bei vier Starts vier neue persönliche Rekorde erzielte. Ausgerechnet auf der kraftraubenden 200 m Schmetterlingsdistanz, seinem letzten Start im letzten Wettkampf der Veranstaltung, holte der Lüner noch einmal alles aus sich heraus und sicherte sich den zweiten Platz in seinem Jahrgang. Mit seiner Zeit von 2:21,56 rückte er in der deutschen Bestenliste auf Rang 21 vor – die Qualifikation für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Magdeburg diesen Sommer rückt damit immer näher. „Marius‘ Leistungen waren sensationell!“, freute sich auch Trainer Matthias Hövener. 

Neben Marius Glajcar konnte auch Daniel Pisalski (Jg. 97) überzeugen. Obwohl über 50 m Brust lediglich als siebtschnellster in seinem Jahrgang gemeldet, schwamm er in einem ganz knappen Rennen auf Platz 3 vor und holte damit die zweite Medaille nach Lünen. Hinzu kamen drei neue Bestzeiten – und in 0:59,99 über 100 m Freistil unterbot Daniel erstmals die magische Minutengrenze. 

Mit gleich vier neuen Rekorden bei fünf Starts konnte Christina Fahrenholz (Jg. 99) glänzen, Julia Marx (Jg. 99) konnte bei vier Starts zwei persönliche Bestzeiten erzielen. Dabei verbesserte sie sich auf der 50 m Rückensprintstrecke deutlich um 0,8 Sekunden. Ihre Schwester Katharina Marx (ebenfalls Jg. 99) ging viermal an den Start, Lennard-Alexander Raabe (Jg. 98) hatte sich immerhin einmal qualifiziert. Erstmalig startete Joshua Väth (Jg. 98) bei einer NRW-Meisterschaft und belohnte sich selbst mit einer neuen Bestzeit. 

Trainer Hövener hat damit alle sieben Aktive auf den Punkt fit gemacht, war es doch für die meisten der Höhepunkt einer durch die Olympischen Spiele in London sehr kurzen Saison. Entsprechend zufrieden zeigte er sich mit den Leistungen und wertete den Wettkampf als „vollen Erfolg“. Nun stehen am kommenden Wochenende die NRW-Meisterschaften der älteren Jahrgänge an, bei denen sich Benedikt Oehl berechtigte Hoffnungen auf eine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft machen darf.

Parallel ging Wolfram Woiczikowski (AK 55) bei den Deutschen Meisterschaften der Mittel- und Langstrecken der Masters in Köln an den Start. Der einzige Lüner Aktive bei dieser Meisterschaft schwamm in neuer persönlicher Bestzeit über 200 m Brust auf Rang 13.