Stember und Gröppler jeweils mit Stadtrekord bei der DM

Vier Stadtrekorde bei neun Starts – mit dieser tollen Bilanz kehrten die Lüner Schwimmer von den 127. Deutschen Meisterschaften aus Berlin zurück, die vom 09.-12.04.2015 ausgetragen wurden. Dabei lagen die Meisterschaften in diesem Jahr aufgrund der Qualifikationen für die Weltmeisterschaften im August in Kasan sehr früh, was die Vorbereitung etwas erschwerte. Dennoch konnten sich mit Nils Gröppler (Jg. 89), Benedikt Oehl (Jg. 92), Daniel Pisalski (Jg. 97) und Katharina Stember (Jg. 99) gleich vier Aktive qualifizieren. Zusätzlich lösten die Lüner noch die Tickets für die 4×100 m Lagen- und 4×100 m Freistilstaffel der Herren sowie für die 4×100 m Lagenstaffel mixed, wo sie von Dominik Patzelt (Jg. 95), Lennard-Alexander Raabe (Jg. 98) und Amelie Statnik (Jg. 97) unterstützt wurden.

Damit war die Startbilanz die beste, die die SG Lünen bei einer Offenen Deutschen Meisterschaft je hatte. Etwas, worauf nicht nur die Schwimmer, sondern auch ihr Trainer Matthias Hövener sehr stolz sein können. Mit Katharina Stember war seit gut einem Jahrzehnt das erste Mal auch wieder eine weibliche Aktive bei einer Offenen Deutschen Meisterschaft dabei.

Die Jüngste im Bunde legte ihren Teamkollegen denn auch gleich ordentlich vor: am Freitag ging die Schülerin über 50 m Rücken an den Start. Dass diese Sprintstrecke Katharina gut liegt, hat sie in der Vergangenheit schon mehrmals bewiesen, knabberte immer mal wieder am Uralt-Stadtrekord von Nicole Schmidt. Vergangenen Freitag war es dann soweit – mit 0:31,64 lag sie gleich 18 Hundertstel unter der alten Bestmarke. Damit sicherte sie sich endlich den wohlverdienten Stadtrekord, der sich immerhin schon 15 Jahre gehalten hat. Leider plagten sie danach Magen-Darm-Beschwerden, so dass sie bei ihren Starts über 100 m Rücken sowie in der 4×100 M Lagenstaffel ihre gute Form nicht mehr abrufen konnte.

Für einen weiteren Stadtrekord sorgte Routinier Nils Gröppler über 100 m Schmetterling. Während er sich auf den 50 m Schmetterling am Freitag noch schwer tat und zu verkrampft agierte, lief die längere Strecke wesentlich besser. Mit 0:56,79 schraubte er seine eigene Bestmarke wieder etwas höher.

Ebenfalls für einen Einzelstart konnten sich Daniel Pisalski und Benedikt Oehl qualifizieren. Für Daniel war es ebenfalls die erste Offene Deutsche Meisterschaft. Bei seinem Start über seine Spezialstrecke 50 m Brust lief es zwar nicht ganz rund, die Zeit von 0:30,97 lag jedoch nur knapp über seinem eigenen Stadtrekord. Benedikt blieb bei seinem Start über 100 m Schmetterling mit seiner Zeit von 0:58,42 im Rahmen seiner Möglichkeiten, zeigt damit auch, dass es bei ihm nach einem kleinen Durchhänger wieder aufwärts geht.

Richtig gut lief es für die Staffeln. Dabei erzielten die 4×100 m Lagen mixed mit Katharina Stember (Rücken), Daniel Pisalski (Brust), Nils Gröppler (Schmetterling) und Amelie Statnik (Freistil) einen weiteren Stadtrekord. Besonders erfreulich hier auch die Zeit von Amelie Statnik. Mit 1:01,97 blieb die Schülerin bei fliegendem Staffelwechsel mehr als zwei Sekunden unter ihrer bisherigen Bestzeit. Ähnlich gut lief es für die 4×100 m Freistilstaffel bei den Herren, die ebenfalls Stadtrekord schwamm. Christian Fahrenholz schwamm in Bestzeit an, auf ihn folgten Lennard-Alexander Raabe (ebenfalls deutlich verbessert), Benedikt Oehl und Nils Gröppler. Lediglich die 4×100 m Lagenstaffel der Herren konnte nicht ganz an die Vorjahre anknüpfen und verpasste den eigenen Rekord deutlich. Dennoch konnte Startschwimmer Dominik Patzelt über die 100 m Rücken mit Bestzeit überzeugen.

 

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