Gröppler stellt eigenen Stadtrekord ein

Zwei Starts, zwei gute Ergebnisse: so lautet die Bilanz der SG Lünen bei den 126. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen, die vom 01.-04.05.2014 in Berlin ausgetragen wurden. Was sich nüchtern liest, ist ein großartiger Erfolg für die Lüner. Schließlich startet bei den sogenannten „Offenen Deutschen“ die Elite des Landes, um jahrgangsübergreifende Meistertitel zu gewinnen, aber auch um sich für die Heim-Europameisterschaft in diesem August zu qualifizieren. Entsprechend hoch ist die Qualifikationshürde für die startenden Schwimmer. Um so erfreulicher, dass mit Christian Fahrenholz (Jg. 92) und Nils Gröppler (Jg. 89) zwei Schwimmer aus Lünen das Ticket nach Berlin lösten. Damit war die SG Lünen bereits das dritte Jahr in Folge bei den Offenen Deutschen vertreten.

Ein Erfolg, der auf die sehr gute Arbeit von Trainer Matthias Hövener zurückzuführen ist. Der 24-jährige Student steckt viel Zeit in das Schwimmen, um seine Aktiven immer wieder zu Topleistungen zu bringen. So war er schon mit der Qualifikation zufrieden, denn die Vorbereitung verlief wegen Erkrankungen und Verletzungen nicht ganz nach Plan. „Dennoch stachelt bei Deutschen Meisterschaften oft die Atmosphäre zu Höchstleistungen an“, weiß der Trainer aus eigener Erfahrung. Ein Motivator, der bei Nils Gröppler (Foto rechts) bei seinem Start am Freitag Morgen über 50 m Schmetterling bestens funktionierte. Der Sprinter rief prompt seine Bestleistung ab und stellte mit der Zeit von 0:25,96 seinen eigenen Stadtrekord aus dem Jahre 2012 ein – bereits zum zweiten Mal!

Für Christian Fahrenholz (Foto links) lief es hingegen nicht ganz optimal. Der Brustspezialist wird seit einiger Zeit vom Verletzungspech verfolgt. So hatte er nach überstandener Schulterverletzung zuletzt mit einer Zerrung im Oberschenkel zu kämpfen, eine für einen Brustschwimmer sehr kritische Verletzung, kommt doch der Hauptantrieb aus den Beinen. Den Start über 200 m Brust am Sonntag wollte er sich dennoch nicht nehmen lassen. Mit seiner Leistung konnte auch er am Ende zufrieden sein. Zwar schwamm er in 2:31,58 knapp drei Sekunden über seiner Bestzeit und seinem Stadtrekord, doch vor einem Jahr hätte diese Zeit noch einen neuen Stadtrekord bedeutet. Und das mit nur eingeschränkter Beinleistung!

Demnach konnten die Lüner Schwimmer eine positive Bilanz ziehen – und waren wieder einmal begeistert von der spannungsgeladenen Atmosphäre, die in Berlin herrschte.