Die Startgemeinschaft Dortmund hatte am letzten Wochenende zur 21. Auflage des internationalen Sparkassen-Schwimmfest (ISDO) ins Dortmunder Südbad eingeladen und es folgten überraschenderweise nur 12 Teams.
Eigentlich ist ein Schwimmfest im Dortmunder Südbad immer schnell „ausgebucht“, so dass es ratsam ist, einige Tage vor dem offiziellen Meldeschluss die Meldungen einzureichen.
Der Ausrichter stand vor der Frage, die Veranstaltung ganz abzusagen, oder die Wettkampfreihenfolge anzupassen. Im Interesse der bereits angemeldeten Sportler entschied man sich für die letztere Alternative.
Einen Grund für die geringe Teilnahme konnten die Verantwortlichen der SG Dortmund bisher nicht finden. An dem angebotenen Programm und den ausgelobten Preisen konnte es sicherlich nicht liegen. Möglicherweise war der Termin nach der mehrjährigen Corona-Pause nicht optimal, da im näheren Umkreis weitere Veranstaltungen stattfanden.
Die SG Lünen hatte zum Abschluss des Wettkampfjahres und gleichzeitigem Beginn der Langbahnsaison 40 Aktive aus den beiden SG-Wettkampfteams mit 219 Meldungen ins Rennen geschickt.
Die geringere Anzahl an teilnehmenden Vereinen spielte den Lüner Aktiven natürlich in die Karten, so dass am Ende der zweitätigen Veranstaltung der erste Platz mit 23.083 Gesamtpunkten, ermittelt anhand der „World Aquatics-Tabelle“, in der Mannschaftswertung heraussprang. Zweiter wurde hier der TUS-Sundern mit 21.035 Zählern. Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass der Gastgeber, die SG Dortmund, an dieser Wertung nicht teilnahm.
Aber auch bei den Lüner Aktiven lief nicht alles rund. So mussten die verantwortlichen Trainer, überwiegend krankheitsbedingt, gleich 78 Ausfälle registrieren. Trotzdem gelangen 25 Siege, 26 zweite und 27 dritte Plätze.
Die wenigen Meldungen hatten auch Einfluss auf die Besetzung der Finalläufe. So fanden sich hier viele junge Sportler von der SG Lünen wieder, die bei einem normalen Verlauf kaum eine Chance gehabt hätten, hier mitzuschwimmen. Insgesamt waren es 42 Finalteilnahmen.
Erfolgreichster Lüner Schwimmer war Nikita Bashtovy (JG 2009, Foto), gebürtig aus der Ukraine, der es gleich viermal in die „Finals“ schaffte und hier seinen beiden Siegen aus den Vorläufen über 100m Schmetterling und 100m Freistil in den Endläufen über die gleichen Strecken zwei weitere Siege hinzufügen konnte. Im Finale über 50m Freistil wurde Nikita zudem Zweiter und über 50m Schmetterling Dritter.
Dreimal ins Finale schaffte es auch seine Schwester Diana Bashtova (JG 2010). Über 100m Brust reichte es zu Platz 3, über 50m Brust zu Rang 4 und über 50m Rücken zu Platz 6. Stark waren auch die Leistungen von Hannah Sophia Grunert (JG 2011) mit dem Sieg im Finale über 50m Rücken, Rang 3 über 50m Schmetterling, jeweils Rang 4 über 100m Rücken und 50m Freistil sowie Rang 6 über 100m Freistil. Ebenso mehrfach ins Finale schaffte es Alexia Färber (JG 2010). Über 50m Rücken sprang hier ein dritter Rang heraus, während über 50m Freistil und 50m Schmetterling jeweils der 5. Platz belegt werden konnte. Über 100m Rücken war es der 6. Platz. Vier Finalteilnahmen konnte auch Alexander Riepe (JG 2009) verbuchen. Neben seinem zweiten Rang über 50m Brust und Rang 3 über 50m Rücken gab es noch einen 4. Platz über 100m Rücken und Rang 5. über 100m Brust. Jeweils dreimal in den Siegerlisten der Finals vertreten waren Mattis Richter (JG 2009, Foto) und Rabea Müller (JG 2008). Mattis gewann seinen Endlauf über 50m Rücken und wurde jeweils Dritter über 100m Freistil und 100m Brust. Rabea gelang der Dritte Rang über 50m Brust, Rang 4 über 100m Brust und Rang 6 über 100m Freistil.