Stember und Fahrenholz beste Allrounder beim Lippepokal

Es war bereits die 24. Auflage des internationalen Lippepokals der Sparkasse Lünen, die an diesem Wochenende am Cappenberger See ausgetragen wurde, und auch diese wurde gerne besucht. So reisten 424 Schwimmer, überwiegend aus NRW, aber auch aus Berlin und den Niederlanden an, um an den beiden Wettkampftagen 2.266 Starts zu absolvieren.

Dabei freuten sich die Verantwortlichen um den 1. Vorsitzenden Sascha Kaczmarek vor allem über den Zuspruch aus Berlin und aus den Niederlanden. Gerade die Berliner, die gleich mit 44 Teilnehmern angereist waren, sorgten während des Wettkampfes für eine großartige Stimmung. „Dass Vereine von so weit anreisen, ist nicht selbstverständlich, und freut uns deswegen um so mehr.“, so Kaczmarek. Aufmerksam geworden waren die Berliner auf den Lippepokal, weil er auf dem Onlineportal swim.de als einer der beliebtesten Wettkämpfe Deutschlands geführt ist. Eine Auszeichnung, die auch den Organisatoren um die Sportlichen Leiterinnen Veronika Renze und Stefanie Tiedtke sowie den zahlreichen Helfern gilt, ohne die eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht machbar wäre.

Aber nicht nur die gute Organisation, auch die tollen Preise sorgen bei den anreisenden Schwimmern für die notwendige Attraktivität. So gab es, dank des Hauptsponsors Sparkasse Lünen, auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Prämien zu gewinnen. Jeder neue Veranstaltungsrekord bedeutete eine Prämie von 25,- €. Hier waren den Meldungen nach gleich fünf Rekorde fällig. Am Ende konnten zwei Rekorde verbessert werden und dies erfreulicherweise auch von Lünener Schwimmern. Gleich am ersten Tag unterbot Christian Fahrenholz (Jg. 92) den alten Rekord über 50 m Brust um über vier Zehntel und legte mit 0:30,69 nicht nur einen neuen Veranstaltungsrekord fest, sondern auch einen neuen Stadtrekord. Ähnliches gelang Katharina Stember (Jg. 99) über 50 m Rücken, die in 0:31,34 die alte Bestmarke der Dortmunderin Julia Leidgebel aus dem Jahre 2010 um fünfzehn Hundertstel verbesserte.

Auch die Sieger und Platzierten der 100-Meter-Finals erwartete ein kleiner Bonus, entsprechend begehrt war einer der acht Finalplätze. Dabei konnte sich, mit Ausnahme des Finals über 100 m Schmetterling und Brust weiblich, immer mindestens ein Lüner Schwimmer für das Finale qualifizieren – und auch auf dem Treppchen platzieren. So gewann Katharina Stember sowohl das Finale über 100 m Rücken als auch über 100 m Freistil. Dominik Patzelt (Jg. 95) sicherte sich Titel und Prämie über die 100 m Rücken, Marius Glajcar (Jg. 96) wurde in den Finals über 100 m Schmetterling und 100 m Freistil je Zweiter und Christian Fahrenholz wurde in seinem Finale über 100 m Brust Dritter.

Neben den Einzelerfolgen wurde auch der Mannschaftserfolg mit einem Zuschuss zur Mannschaftskasse belohnt. Hier konnte sich der KSV Neptun Berlin (Foto, mit GFL-Vorstandsmitglie Jürgen Kleine-Frauns) deutlich vor den Schwimmern aus Argo und der SG Dortmund durchsetzen. Bei der begehrten Mixed-Lagen-Staffel über 8×50 m Lagen hatten ebenfalls die Gäste aus Berlin die Nase vorn und verwiesen die 1. und 2. Mannschaft der SG Lünen auf die Plätze.

 

Neu eingeführt wurden in diesem Jahr Finals für die ganz jungen Schwimmer der Jahrgänge 2003 – 2007, die über die 50 m Strecken ausgeschwommen wurden. Zu gewinnen gab tolle Sachpreise vom Schlüsselanhänger über Microfaserhandtuch und Meshbag bis hin zur Sporttasche. Dies lief vor allem für Jan Böckmann (Jg. 04) der SG Lünen gut – er qualifizierte sich in allen Lagen für das Finale und konnte, bis auf das Finale über 50 m Schmetterling, in dem er Zweiter wurde, alle Finals gewinnen.

Ebenfalls neu war der Einmarsch der Finalteilnehmer unter Musik und Vorstellung der einzelnen Schwimmer mit ihren größten Erfolgen. Erfahrene Schwimmer kennen dies von großen Meisterschaften, aber gerade für die jüngeren Aktiven der Jugendfinals war dies ein besonderes Highlight.

Highlight-Gewinn waren in diesem Jahr Tickets für das Erfolgsmusical „Rocky“ der Firma Stage Entertainment, welches ab September in Stuttgart aufgeführt wird. Hier gingen je zwei Karten inklusive Übernachtung an Katharina Stember als beste weibliche Allrounderin und an Christian Fahrenholz als besten männlichen Allrounder. Vorsitzender Sascha Kaczmarek überreichte die Karten (s. Foto).

Für den reiblungslosen Ablauf sorgten natürlich auch in diesem Jahr wieder viele helfende Hände, denen die Verantwortlichen der SG Lünen ihren Dank ausspricht. „Auch die Zusammenarbeit mit der Bädergesellschaft lief in diesem Jahr wieder hervorragend. Ein großes Dankschön geht an das ganze Team!“, so der 1. Vorsitzende. Neben den Helfern gilt der Dank der SG Lünen aber auch den Ver
antwortlichen der Sparkasse Lünen, die den Wettkampf mit ihrer Unterstützung für so viele Schwimmer attraktiv machen, sowie der Firma Stage Entertainment aus Hamburg, die mit den Musical-Karten in jedem Jahr für einen außergewöhnlichen Preis sorgt.

Der Lippepokal wäre aber auch nicht der Lippepokal, wenn er neben den sportlichen Highlights nicht auch wettermäßig einiges bieten würde. Und so brauchten Aktive, Betreuer und Helfer auch in diesem Jahr von Sonnenbrille über Regenschirm bis hin zum Wärmemantel alles, um den Launen des Wetters gewachsen zu sein. Dennoch waren sich am Ende alle einig: trotz kräftiger Schauer ist dieser 24. Lippepokal bestimmt nicht ins Wasser gefallen.

 

Die Ergebnisse aller Teilnehmer findet ihr zum Nachlesen im Downloadbereich.